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Erfolge für die deutschen Fahrer: Vor der spektakulären Kulisse des höchsten Bergs Groß-Britanniens, dem Ben Nevis bei Fort William in Schottland, konnte Steffi Marth das Damen-Rennen der 4X ProTour gewinnen. Benedikt Last siegte im kleinen Finale der Herren und wurde Fünfter, Dauersieger Thomas Slavik fuhr erneut auf Rang 1.
Bei den Männern waren fünf deutsche Fahrer am Start: Benedikt Last, Tom Scherer, Denny Tischendorf, Nico Hennecke und Marvin Schaupp. Am Freitagabend fand die Qualifikation statt. Nach einer längeren Verletzungspause saß Nico zum zweiten Mal für ein Rennen auf dem Rad und hat mit nur einer Trainingseinheit auf der ihm unbekannten Strecke die Qualifikation nur knapp verpasst.
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Nachdem Toms und Dennys Teilnahme bis Freitagmittag gefährdet war, weil die Fahrräder samt Ausrüstung nicht angekommen waren und sie die erste Trainingsrunde nicht nutzen konnten, haben sie trotzdem mit einem 11. und 12. Platz gute Voraussetzungen für die Finalläufe geschaffen. Auch Marvin Schaupp hatte nur vor der Quali die Möglichkeit die Strecke kennen zu lernen und konnte mit einem 20. Platz ebenfalls zufrieden sein. Benedikt Last konnte sich als bester Deutscher auf Rang 7 platzieren.
Die Finalläufe fanden am Samstagabend statt. Cirka 5.000 Zuschauer waren gekommen und säumten die Strecke um die Fahrer anzufeuern. Im Ziel konnte man sich kaum noch bewegen, da das Rennen auf einer großen Leinwand übertragen wurde und Kameraführung und Sprecher für eine Riesen Stimmung sorgten. Die größte Herausforderung auf der 400 m langen Strecke war in der mittleren Passage ein Steinfeld, das direkt nach einem Anlieger mit einer engen Stelle begann. Danach folgte ein etwas breiteres, steil abfallendes Feld von scharfkantigen Stein- und Felsformationen, was des Öfteren zu Reifenplatzern führte. Nur wenige wagten den extremen Höhenunterschied mit einem Sprung zu bewältigen.
Bei den Frauen waren nur 6 Fahrerinnen angetreten. Steffi Marth als einzige Deutsche unter 5 Britinnen konnte sowohl den Halb- als auch den Finallauf souverän für sich gewinnen. Somit konnte sie am Sonntag als 4X-Siegerin bei den Downhill-Finalläufen starten. Bei den Männern gab es 5 Top-Favoriten: Thomas Slavik aus Tschechien, Felix Beckemann aus Schweden, Quentin Derbier aus Frankreich, Scott Beaumont aus England und last but not least Benedikt Last aus Deutschland. Alle konnten wie erwartet bei einem 32er Fahrerfeld das 1/8-Finale für sich gewinnen.
Tom Scherer hatten dann auch am Steinfeld und Marvin Schaupp in der zweiten Kurve einen Reifenplatzer und schieden leider aus. Denny Tischendorf kam in seinem Lauf als Zweiter aus dem Gate und blieb dicht hinter dem Ersten, bis er in der zweiten Kurve von hinten attackiert wurde, ausklickte und nur noch als Vierter im Ziel kam. Somit war von den Deutschen nur noch Benedikt Last im Rennen. Im 1/4-Finallauf gegen Felix Beckemann und zwei Briten kam er gut aus dem Gate, rutschte allerdings in der zweiten Kurve weg und musste von der 4. Position die Aufholjagd starten. Im Steinfeld wählte er die Außenlinie um Schwung zu holen und konnte in der Kurve danach den Dritten überholen. In der letzten Kurve vor dem Zieleinlauf wechselte er die Spur und gab in der Zielgeraden alles um unter den johlenden Rufen der Zuschauer auf dem letzten Meter zu überholen und als Zweiter ins Ziel zu fahren. Das Fotofinish bestätigte diesen Kraftakt. Im Halbfinale standen nun Quentin Derbier, Felix Beckemann und der Brite Will Evans neben Benedikt Last am Start. Benedikt kam gut aus dem Gate, doch in der 1. Kurve riss seine Kette, sodass ihm auch der Schwung vom Double spätestens am Steinfeld nichts mehr half und er als letzter ins Ziel rollen musste.
Aber auch im kleinen Finale machte er es nochmal spannend. Als Erster aus dem Gate führte er bis zum Steinfeld, dort klickte er kurz zuvor aus und wurde überholt. Die letzten Kräfte mobilisierend nahm er die Verfolgungsjagd auf. Das Publikum honorierte die Aktion mit tosenden Gejohle. In der letzten Kurve vor der Zielgeraden wählte er eine extreme Innenlinie und konnte zum wiederholten Male kurz vor dem Ziel überholen und das kleine Finale gewinnen. Das große Finale machten die Top 4 wie erwartet unter sich aus: 1. Thomas Slavik, 2. Quentin Derbier, 3. Scott Beaumont und 4. Felix Beckeman.
Hier geht es zu den Ergebnissen aus Fort William.
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